Kreis Höxter: Radeln und kulinarisch genießen

06. Juli 2023

Kreis Höxter: Radeln und kulinarisch genießen

Im Wesertal wogen die Getreidefelder, auf Streuobstwiesen verführen duftende Apfelbäume zum Naschen, am Waldrand lassen sich morgens Rehe blicken und an Forellenteichen wird frischer Fisch geräuchert: Wer mit dem Fahrrad die abwechslungsreiche Landschaft rund um Höxter erkundet, rollt mitten durch die sogenannte Speisekammer Ostwestfalens. Vier Radrundwege sind hier als Kulturland-Genuss-Touren ausgeschildert.
Flachetappen an der Weser wechseln sich mit Berg-und-Tal-Fahrten ab. Foto: djd | Kulturland Kreis Höxter | Anton Röser
Flachetappen an der Weser wechseln sich mit Berg-und-Tal-Fahrten ab. Foto: djd | Kulturland Kreis Höxter | Anton Röser

Auf jeweils rund 50 Kilometern verbinden sie die kulinarischen Höhepunkte der Region. Die Tour "Fischers Fritze" zwischen Höxter und Beverungen beispielsweise führt zusammen, was Landwirtschaft, Backhandwerk und Fischzucht entstehen lassen. Am Weserufer ist die Strecke flach, doch der größere Teil der Runde wartet auch mit Bergwertungen auf. Zur Belohnung gibt es schöne Aussichten, Fischbrötchen und regionale Spezialitäten in den Gasthäusern am Wegesrand, die als "Echte Originale" ausgezeichnet sind.

Erdbeeren und Himbeeren pflücken

Radurlauber finden im Hofladen Proviant für die Radtour und zudem kulinarische Souvenirs. Foto: djd | Kulturland Kreis Höxter | Anton Röser
Radurlauber finden im Hofladen Proviant für die Radtour und zudem kulinarische Souvenirs. Foto: djd | Kulturland Kreis Höxter | Anton Röser

Die fruchtbarsten Böden der Region sind in der Warburger Börde zu finden. Hier werden Zwiebeln, Kartoffeln, Chicorée und Erdbeeren angebaut. Dazu gibt es heimische Pilze sowie handwerklich hergestellten Käse und Bier aus der örtlichen Brauerei. Hier fahren die Radler auf der Tour "Bio Börde" durch weite Äcker und Felder zwischen Warburg, Borgentreich und Willebadessen. Der stille Vulkan Desenberg mit der Burgruine ist ihr landschaftlicher Begleiter, der aus allen Richtungen Orientierung und erstaunliche Ansichten bietet. Bei Bio-Bauern können Gäste selbst Beeren pflücken oder im Hofladen einkaufen. In Warburg laden Feierabendmärkte von Frühling bis Herbst bei Livemusik zu regionalen und internationalen Köstlichkeiten ein. Unter www.kulturland-genuss-touren.de sind Veranstaltungen, Lieblingsplätze an den Radwegen, Prospekte und Links zu interaktiven Tourenplanern zu finden.

Im wilden Westfalen

Die ausgeschilderten Kulturland-Genuss-Touren erzählen auf Tafeln am Wegesrand von den regionalen Spezialitäten. Foto: djd | Kulturland Kreis Höxter | Anton Röser
Die ausgeschilderten Kulturland-Genuss-Touren erzählen auf Tafeln am Wegesrand von den regionalen Spezialitäten. Foto: djd | Kulturland Kreis Höxter | Anton Röser

Auf der Tour "Wildes Westfalen" wiederum durchqueren die Radler die ungezähmte Seite von Ostwestfalen: Zwischen den Städtchen Steinheim, Nieheim und Marienmünster pirschen sie sich an regionale Produkte aus Jagd, Forst und nachhaltiger Landwirtschaft an. Auf den Speisekarten der Gasthäuser stehen Wildschwein-Burger und Rehrücken, in den Hofläden gibt es Nieheimer Käse, Pfefferbeißer und Fruchtaufstriche fürs Picknick. Die Radrunde "Feine Früchte" vervollständigt das Genuss-Quartett: Zwischen Bad Driburg und Brakel verläuft sie durch Felder und über bewaldete Höhen, an den Flüsschen Aa und Brucht entlang sowie durch lichte Buchenwälder. Äpfel, Birnen, Zwetschgen und Quitten lassen sich hier nicht nur in Kuchen und Torten genießen, sondern auch in erlesenen Bränden.

Beitragsbild: Im Weserbergland entdecken Fahrradurlauber die "Speisekammer Ostwestfalens". Foto: djd | Kulturland Kreis Höxter | Anton Röser