Neuseeland: Pure Entspannung in heißen Pools

12. Januar 2022

Neuseeland: Pure Entspannung in heißen Pools

Wellness- und Selfcare sind auch dieses Jahr im Trend. Gerade bei dem tristen und kalten Wetter ist das Verlangen nach Wohlfühlen und Entspannung groß. Neuseeland ist der ideale Ort für eine Wellnessreise und bietet viele Möglichkeiten zum Entspannen, denn hier treffen zwei tektonische Platten der Erdkruste aufeinander. Die resultierenden großen, geothermischen Aktivitäten erlauben heißem Wasser, durch die Erdkruste an die Oberfläche zu gelangen und heiße Quellen entstehen zu lassen. Die heißen Quellen lassen sich zu jeder Jahreszeit am Tag und bei einer sternenreichen Nacht genießen. Mit einem Bad tut man seinem Geist und seinem Körper etwas Gutes: Das Thermalwasser enthält häufig besonders viele Mineralien, welche beim Sickervorgang aus dem Felsgestein gelöst werden und diese sollen zur Linderung bei Gesundheitsproblemen beitragen.
Wir stellen ausgewählte natürliche Thermalbäder und heiße Pools vor, die sich in Neuseeland zwischen Bergen, Wäldern und Seen finden lassen. Wohltuende Spa-Behandlungen runden das Verwöhnprogramm ab.

Rotorua

Rotorua befindet sich auf der Nordinsel und ist als Kurort sehr beliebt. Die Stadt wurde inmitten einer aktiven, vulkanischen Zone erbaut, so dass heute nahezu jede Unterkunft ihren Gästen eigene Thermalbecken anbieten kann. In Rotorua gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten die wohltuenden heißen Quellen zu genießen. Gäste können die wohlige Wärme eines natürlichen Thermalbads am Seeufer erleben, eine Dusche unter einem heißen Wasserfall nehmen oder sich einfach unter den Sternen und der Milchstraße in einem heißen Bach treiben lassen.

Das Polynesian  Spa. Photo Credit: Tourism New Zealand
Das Polynesian Spa. Photo Credit: Tourism New Zealand

Die Stadt verfügt über ein öffentliches, von den Thermalquellen beheiztes Schwimmbad sowie über einige luxuriöse Thermen und Spas. So gibt es mehrere größere Kurbad-Anlagen, wie das luxuriöse Spa-Retreat Polynesian Spa am Ufer des Lake Rotorua. Die 28 Mineralpools werden von zwei natürlichen Quellen gespeist und bieten eine Kombination, die sowohl die Haut pflegt als auch müde Muskeln, Schmerzen und Unwohlsein lindert. Das Polynesian Spa ist auf Gesundheits- sowie Wellness-Behandlungen spezialisiert und kombiniert alte Heilpraktiken mit modernen Techniken.

Lake Taupō

Der See von Taupō entstand vor nahezu 2.000 Jahren bei einem Vulkanausbruch. Ein Besuch in der Mondlandschaft der Creators of the Moon lässt die explosive Geschichte des Sees anhand von Geysiren, dampfenden Kratern und brodelnden Schlammlöchern erahnen. An einigen der Strände von Lake Taupō gibt es außerdem warme, geothermisch erhitzte Wasserzuflüsse. Rund um den See gibt es eine Auswahl an natürlich geheizten Thermalbädern – perfekt für ein erholsames Bad nach einem ereignisreichen Tag voller Erkundungen.

Die Wairakei Terraces. Photo Credit: Barekiwi 2017 | Tourism New Zealand
Die Wairakei Terraces. Photo Credit: Barekiwi 2017 | Tourism New Zealand

Wer Erholung in einer ruhigen Umgebung bevorzugt, sollte die Wairakei Terraces besuchen, denn der Ort lässt keine Wünsche offen. Pools beziehen ihre heilende Wirkung aus den Sinterterrassen und dem geothermischen Wasser. Gäste können in die mineralreichen, heißen Thermalbecken am Fuße der Sinterterrassen eintauchen und spüren sofort die seidige Glätte auf der Haut sowie die Wärme auf dem Körper. Das zusätzliche Angebot an Massagen mit einheimischen Kräuterölen und –balsamen spricht alle an, die sich mal wieder rundum erholen wollen.

Coromandel

Die Coromandel Halbinsel bietet mit den sanft geschwungenen Bergen und den unberührten Stränden einen Ort, der für eine Auszeit ideal ist. Hier lassen sich erholsame Spaziergänge auf dem malerischen Pfad zur wunderschönen und abgelegenen Cathedral Cove machen. Aber auch das Meer ist eine gute Möglichkeit sich zu entspannen. Touristen können die Bewegung des Ozeans wahrnehmen, während sie auf dem SUP oder dem Surfbrett sind.

Hot Water Beach auf der Cormandel Peninsula. Photo Credit: Destination Coromandel
Hot Water Beach auf der Cormandel Peninsula. Photo Credit: Destination Coromandel

Von Whitianga aus küstenabwärts liegt der berühmte Hot Water Beach, wo eine heiße Quelle direkt am Strand durch den Sand hinaufblubbert. Die Quelle bietet ein einzigartiges neuseeländisches Erlebnis. Einige Stunden rund um den höchsten Wasserstand herum ist es möglich, ein eigenes Thermalbecken im Sand zu buddeln, um sich anschließend entspannt zurück zu lehnen und den Wellen zuzusehen. So lässt sich das Erlebnis im eigenen kleinen Thermalbad direkt am Rande des glitzernden blauen Ozeans genießen.

Südinsel

Auf der Südinsel gibt es weniger heiße Quellen, da die Geografie völlig anders ist. Wer gerne mal in geheiztem Gletscherwasser baden möchte, wird in den Tekapo Springs fündig. Frisches Bergwasser und grandiose Aussichten gibt es in den Omarama Hot Tubs unter freiem Himmel, nur 90 Minuten außerhalb von Aoraki/Mount Cook. Die Gäste können die Temperatur des Pools individuell einstellen. Das Wasser ist ohne Chemikalien, da es sich um natürliches Bergwasser handelt. Die Aussicht aus dem Hot Tub kann bei Tag und Nacht genossen werden – ein unvergessliches Erlebnis zu jeder Zeit.

Die Hot Tubs in Omarama. Photo Credit: Tourism New Zealand
Die Hot Tubs in Omarama. Photo Credit: Tourism New Zealand

Die riesige Alpine Fault Verwerfung, aus der auch die neuseeländischen Südalpen entstanden, hat die einzigartigen Hanmer Springs entstehen lassen. Der ganzjährige Kurort gewinnt regelmäßig Preise für seine Thermalbad-Anlagen. Neben thermalen, mineralischen und schwefelhaltigen Bädern zählen auch Frischwasserbecken, Kinderspielbecken und Wasserrutschen zum Angebot – und lassen das Herz von allen Altersgruppen höherschlagen. Um das Entspannungsangebot abzurunden, bietet der Kurort erholsame Schönheits- und Massagebehandlungen an.

Beitragsbild: Orakei Korako Geothermal Park Rotorua. Photo Credit: Tourism New Zealand