Neuseeland: Die schönsten Aktivitäten im, am und auf dem Wasser

15. August 2023

Neuseeland: Die schönsten Aktivitäten im, am und auf dem Wasser

Tausende Kilometer Küste, Seen und Flüsse machen Aotearoa Neuseeland zu einem Paradies für sämtliche Aktivitäten im, am und auf dem Wasser. Egal, wo man sich befindet, es sind nie mehr als 130 Kilometer zum Meer.
Wir stellen Euch einige der schönsten Aktivitäten in Aotearoa Neuseeland vor, um das Land auf eine besondere Weise zu entdecken – vom Wasser aus.

Die beliebten Wasseraktivitäten, wie Kajakfahren, Kanufahren, Rafting, Stand-Up-Paddling und Schnorcheln, sind in Neuseeland in der atemberaubenden Natur ein besonderes Erlebnis. Das Land erweitert stetig die Möglichkeiten, so gibt es neue Angebote wie Karitāne Māori Tours, wo Reisende an einem Māori Waka- (Kanu)Erlebnis teilnehmen können. Das Tourismusunternehmen Shotover Jet entwickelt das weltweit erste elektrische Jetboot, das ausschließlich für den Tourismus ist. Außerdem hat das White Water Rafting von Kaituna Cascades es kürzlich bei TripAdvisor unter die Top 10 der besten Erlebnisse im Südpazifik geschafft.

Poor Knights Islands, Northland (Nordinsel)

Paddleboarding vor den Poor Knights Islands (Nordinsel). Foto: David Kirkland
Paddleboarding vor den Poor Knights Islands (Nordinsel). Foto: David Kirkland

Die Poor Knights Islands sind eine Gruppe von Inseln vor der Ostküste und zählen zu den besten Tauchspots der Welt, da dieser Ort eine vielfältige und eindrucksvolle Unterwasserwelt bietet. Es gibt viele Abhänge, Felsen, Höhlen, Bögen und Tunnel. Das Marine Reserve ist ein Paradies für Orcas, Delfine und Stierrochen. Viele der hier ansässigen, subtropischen Fische kommen ausschließlich in diesem Meeresschutzgebiet vor. Dazu gehören der schwarze Zackenbarsch, die Mosaik-Muräne und der Lord-Howe-Falterfisch.

Für Taucher gibt es endlose Möglichkeiten, die Unterwasserwelt zu erkunden. Bei Freedive Aotearoa gibt es neben klassischen Tauchkursen etwas ganz Besonderes: Reisende können ihre Meerjungfrauen-Träume ausleben, indem sie zu einer zertifizierten PADI-Meerjungfrau werden. Dive! Tutukaka bietet Tagestrips an, bei denen man Kajak fahren, schnorcheln, schwimmen und die beeindruckende Aussicht genießen kann.

Bay of Islands, Northland (Nordinsel)

Roberton Island in der Bay of Islands (Nordinsel). Foto: Tourism New Zealand
Roberton Island in der Bay of Islands (Nordinsel). Foto: Tourism New Zealand

Die Bay of Islands liegt weit oben auf der Nordinsel und zählt mit ihren 144 Inseln zu den schönsten und artenreichsten Naturlandschaften Aotearoa Neuseelands. Die subtropische Mikroregion ist reich an Geschichte und unberührten Stränden. Der europäische Kapitän James Cook hat Mitte des 18. Jahrhunderts der Bucht ihren Namen gegeben. Anfang des 19. Jahrhunderts bevölkerten zunehmend Missionare das Gebiet, das zuvor einzig von Walfängern besiedelt war. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in der Bay of Islands die älteste Verfassungsurkunde erstunterzeichnet.

Am besten lässt sich diese malerische Gegend mit dem Boot erkunden, zum Beispiel mit dem Katamaran Carino NZ. Während der Tour kann man neben Pinguinen und Seevögeln auch Delfine in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. Das Schiff ist das einzige mit einer Lizenz zur Beobachtung wilder Delfine in der Bucht. Das Unternehmen setzt sich für die Meeresforschung/-erhaltung ein und gibt viele Informationen zu den Meereslebewesen. Bei dem Ausflug können die Teilnehmer auch die Inseln erkunden und dort spazieren, entspannen und schnorcheln.

Coromandel, Waikato (Nordinsel)

Cathedral Cove. Foto: Rach Stewart
Cathedral Cove. Foto: Rach Stewart

Die Coromandel Peninsula bietet mehr als 400 Kilometer malerische, weiße Sandstrände. Das Meeresschutzgebiet ist ein Mekka für Wassersportler, darunter Taucher und Schnorchler. Hier lebt eine vielfältige Tierwelt, da es ein reiches Angebot an Nahrung gibt. Unter anderem lassen sich Schnapperfische und Stachelrochen entdecken. Außerdem beherbergt es Schwammgärten, Riffe, Unterwasserhöhlen, Schluchten und Tunnel – ein atemberaubender Tauchplatz, der zu den besten der Welt gehört.

Hier befindet sich die Cathedral Cove, die für den riesigen, natürlich entstandenen, Felsbogen bekannt ist. Der an eine Kathedrale erinnernde Bogen lässt sich nicht nur zu Fuß bei Ebbe, sondern auch vom Wasser aus erkunden. Cave Cruzer bietet beispielsweise Kajaktouren und Bootstouren an. Der Sandstrand mit Schatten spendenden Pohutukawa-Bäumen entlang des Ufers ist ein idealer Ort zum Schwimmen und zum Entspannen. Direkt vor der Cathedral Cove liegt das Meeresschutzgebiet Te Whanganui-a-Hei. Ein Ausflug mit Cathedral Cove Dive & Snorkel ermöglicht es Besuchern, diesen schönen Tauchplatz zu erkunden.

Rotorua, Bay of Plenty (Nordinsel)

Aotearoa Neuseeland verfügt über einige der besten Wildwasser-Rafting-Flüsse der Welt. In Rotorua sind dafür drei Flüsse besonders gut geeignet: Kaituna River, Wairoa River und der Rangitaiki River. Diese bieten Reisenden sowohl ruhigere als auch rasante Rafting-Erlebnisse.

Die Stromschnellen des Kaituna River in Rotorua bieten ein adrenalingeladenes Erlebnis, das Reisende nie vergessen werden. Kaituna Cascades bietet verschiedene Touren auf den Flüssen an. Beispielsweise können Teilnehmer den Nervenkitzel auf dem Kaituna River erleben und den weltweit höchsten, kommerziell befahrbaren Wasserfall mit seinen sieben Metern Höhe überwinden. Das White Water Rafting von Kaituna Cascades sollte sich kein Adrenalinfan entgehen lassen. Nicht umsonst ist das White Water Rafting bei TripAdvisor unter den Top 10 der besten Erlebnisse im Südpazifik gelistet.

Karitāne, Otago (Südinsel)

Unterwegs mit dem Haka von Karitāne Māori Tours. Foto: Camilla Rutherford
Unterwegs mit dem Haka von Karitāne Māori Tours. Foto: Camilla Rutherford

Das malerische Dorf Karitāne an der Küste nördlich von Dunedin ist für seine landschaftliche Schönheit, den goldenen Strand und die ruhige Umgebung bekannt. Reisende können in der näheren Umgebung wandern, schwimmen, surfen, Kajak fahren, angeln oder einfach nur entspannen. Für begeisterte Surfer bietet die Küste von Dunedin Strände mit idealen Bedingungen: Nicht überfüllt und geeigneter Wellengang.

Da die Umgebung reich an Māori-Geschichte ist, können Reisende ein besonderes Erlebnis auf dem Wasser erleben: Mit den Tangata Whenua (Ureinwohner) in einem Waka (Kanu) paddeln. Karitāne Māori Tours, das von den Kāti Huirapa Whānau, den Tangata Whenua der Region, geleitet wird, bietet ein Māori Waka-Erlebnis an. Dabei lernen die Besucher die Bräuche und Geschichten des lokalen Iwi (Māori-Stamm) sowie die Schönheit der Huriawa-Halbinsel kennen. Das Unternehmen bietet auch ein geführtes Māori Pā- (Māori-Dorf) Erlebnis an. So erhalten die Reisenden einen noch tieferen Einblick in die Māori-Kultur.

Queenstown, Otago (Südinsel)

Hot Tub im Driftaway Holiday Park. Foto: Tourism New Zealand
Hot Tub im Driftaway Holiday Park. Foto: Tourism New Zealand

In Neuseeland gibt es viele schöne Unterkünfte, die direkt am Wasser liegen. Driftaway Queenstown ist einer der neuesten Holiday Parks Neuseelands und bietet Urlaub direkt am Ufer des Lake Whakatipu. Die moderne Anlage verfügt über Unterkünfte für jedes Budget. Es gibt einen Whirlpool, der eine wunderschöne Aussicht auf den See und die Berge ermöglicht. Driftaway Queenstown ist der ideale Ausgangspunkt, um alles zu erkunden, was Queenstown zu bieten hat. Mit dem Wassertaxi gelangen Besucher entspannt ins Zentrum. In der Nähe lassen sich diverse Wasseraktivitäten unternehmen. Shotover Jet ist für Adrenalinfans das richtige, um bei einer Jetboot-Tour, eine Erfindung aus Neuseeland, das Herz höher schlagen zu lassen. Das Tourismusunternehmen Shotover Jet entwickelt das weltweit erste elektrische Jetboot, das ausschließlich für den Tourismus ist. Diejenigen, die etwas entspannter auf dem Wasser unterwegs sein wollen, können mit dem historischen Dampfschiff TSS Earnslaw eine Fahrt auf dem See unternehmen.

Beitragsbild: Waewaetorea-Passage in der Bay of Islands (Nordinsel). Foto: Tourism New Zealand