USA: Zehn Geheimtipps für Atlanta

02. Februar 2022

USA: Zehn Geheimtipps für Atlanta

Atlanta, Hauptstadt des Bundesstaates Georgia, wurde von Lonely Planet auf Platz vier der Top 10 der weltbesten Städte für 2022 gewählt – als einzige Metropole in den USA. Hotlanta, wie die Stadt auch wegen der heißen Sommer und ihrer energiegeladenen Atmosphäre genannt wird, ist nicht nur bekannt für ihre lebendige Kunst- und Kulturszene, sondern auch als Geburtsort von Bürgerrechtler Dr. Martin Luther King Jr. oder Wirkstätte von Musikgrößen wie Usher, Outkast, John Mayer, Gladys Knight oder Ciara. Dass Hotlanta auch ganz schön cool sein kann und seinen Platz auf der Bestenliste verdient, zeigen zahlreiche neue, aber auch weltbekannte Attraktionen, die Besucher auf einem City-Trip oder Zwischenstopp keinesfalls verpassen sollten.

1. Neu: Westside Park an der Atlanta BeltLine

Atlanta BeltLine. Photo Credit: Atlanta CVB
Atlanta BeltLine. Photo Credit: Atlanta CVB

Die Atlanta BeltLine ist das größte Projekt zur städtischen und nachhaltigen Neugestaltung der Metropole und bietet Fuß-, Wander- sowie Radwege entlang einer alten Bahntrasse. Nach Fertigstellung wird sie einen 35 Kilometer langen Gürtel um das Zentrum bilden und 45 Stadtviertel verbinden. Entlang des Weges locken Street Art, Restaurants, Geschäfte, Attraktionen, etliche Freizeitangebote wie geführte Radtouren und viele grüne Parks. Der neueste Zugang ist der Westside Park, die größte Grünfläche Atlantas, mit mehreren Wander- und Radwegen sowie einem herrlichen Ausblick auf die Skyline der Stadt.

2. Neu: Virtuelle Weltreise im Illuminarium

Direkt an der BeltLine befindet sich auch Atlantas neueste Attraktion. Das Illuminarium entführt auf eine multisensorische Reise zu den schönsten Orten der Welt. Per 4K Laserprojektion, 3D-Audio, einem vibrierenden Boden und passenden Duftnoten erleben Besucher derzeit eine virtuelle Safari durch die kenianische Savanne und begegnen deren Naturwundern und Tierwelt. In Kürze führen multisensorische Ausstellungen in einen virtuellen Blumengarten der Künstlerin Georgia O‘Keefe sowie in fremde Galaxien.

3. Auge in Auge mit Haien im Georgia Aquarium

Das Georgia Aquarium am Centennial Olympic Park eröffnete 2021 mit seiner neuen Galerie „Sharks! Predators of the Deep“ eine der größten Hai-Ausstellungen in Nordamerika. Besucher erfahren Wissenswertes über die wichtige Rolle der Haie für das Ökosystem der Meere, welchen Gefahren die Tiere ausgesetzt sind sowie über Forschungs- und Schutzprogramme, die das Georgia Aquarium durchführt oder untestützt. Durch raumhohe Scheiben können zahlreiche Arten aus nächster Nähe beobachtet werden. Mutige nutzen die Möglichkeit, in Begleitung eines Guides Haien und Rochen direkt im Wasser zu begegnen.

4. Geschichte hautnah erleben im National Center for Civil and Human Rights

Nur wenige Meter vom Aquarium entfernt, bietet das National Center for Civil and Human Rights einen umfassenden Einblick in die Geschichte der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung sowie in das Thema Menschenrechte. Interaktive Elemente binden den Besucher aktiv mit ein und vermitteln auf beeindruckende Weise wie und wo Menschen auch in der heutigen Zeit Diskriminierung und Ausgrenzung erfahren.

5. Noch mehr Geschichte(n) auf dem Oakland Cemetery

Oakland Cemetery. Photo Credit: Georgia Department of Economic Development
Oakland Cemetery. Photo Credit: Georgia Department of Economic Development

Der Oakland Cemetery ist die letzte Ruhestätte von Persönlichkeiten wie Golflegende Bobby Jones, Autorin Margaret Mitchell oder Countrysänger Kenny Rogers und zugleich Atlantas ältester öffentlicher Park: Ein Outdoor-Museum, das 70.000 Geschichten zu erzählen hat. Keine zwei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, tauchen Besucher in eine Oase der Ruhe voller Historie, wunderschöner Gärten, Architektur und Skulpturen ein. Bei einem Spaziergang unter alten Eichen und Magnolien lassen sich kunstvolle Grabstätten bewundern, auf eigene Faust oder während einer geführten Tour. In den Sommermonaten finden zudem regelmäßig Veranstaltungen wie die Konzertreihe „Tunes from the Tombs“ statt.

6. Adrenalinkick im Porsche Experience Center

Am Stadtrand von Atlanta werden Autoträume wahr – in der nordamerikanischen Heimat der deutschen Automarke Porsche. Das Porsche Experience Center verfügt über eine Flotte von über 75 neuen Fahrzeug-modellen sowie Porsche Drive Coaches, die Herzen von Autofans höherschlagen lassen. Auf einem 2,5 Kilometer langen Handling-Parcours lassen sich unvergesslich Testfahrten absolvieren. Zudem erwartet Besucher ein Simulator Lab mit weltbekannten Strecken, eine Ausstellung mit historischen Porsche-Modellen und ein Farm-to-Table Restaurant.

7. Gaumenfreuden aus aller Welt in den Chattahoochee Food Works

Auch für den Gaumen tischt Atlanta stetig neue Trends auf. Die bekannten Köche Andrew Zimmern und Robert Montwaid riefen Atlantas neueste Food Hall im Stadtviertel Upper Westside ins Leben, die einen beeindruckenden Querschnitt der aufstrebenden Restaurantszene der Stadt darstellt. Die kulinarische Vielfalt inkludiert eine Bar sowie 30 verschiedene Restaurants, die unter anderem Backwaren, Eiscreme, Sushi sowie thailändische, italienische, mexikanische, südafrikanische oder vegane Speisen anbieten.

8. Anlaufstelle für urbane Hipster - The Beacon Atlanta

Südlich des Grant Park wurden im Zuge des Projekts „The Beacon Atlanta“ sechs ehemalige Industriegebäude in ein Viertel verwandelt, das zum Spazieren und Shoppen einlädt. Auf fast 10.000 Quadratmetern offenbart sich eine Auswahl an Restaurants und Bars, ein Café und eine Bäckerei, ein Gourmetmarkt, kleine Geschäfte, Wellnessangebote und das flippige Artist's Cove mit Künstlern aller Art – ein perfekter Ort, um mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen und die lokale Szene zu entdecken.

9. ATL Unguided

Atlantas Kultur ist tief verwurzelt, entwickelt sich jedoch ständig weiter, und speziell auf ihr schwarzes Erbe ist die Stadt besonders stolz. Dort schlägt das Herz der Bürgerrechtsbewegung, dort gibt es die größte Ansammlung an altbekannten schwarzen Colleges und Universitäten, zahlreiche historische Kirchen sowie beliebte Restaurants, Geschäfte und Kunstgalerien, die dieses Erbe weitertragen. Für interessierte Besucher hat die Tourismusbehörde der Stadt „ATL Unguided – Atlanta’s Black Travel Guide“ ins Leben gerufen. Dieser beinhaltet Informationen über federführende Bürgerrechtler der Stadt, gibt einen Überblick zu Events und die schwarze Musikszene der Stadt sowie Ausflugs- und Restaurantempfehlungen. So lässt sich eine Vielzahl an Geheimtipps abseits der bekannten Attraktionen entdecken.

10. Raus aus der Stadt, rein in die Natur

Wenn Hotlanta im Sommer zu heiß wird, wartet eine Vielzahl an erfrischenden Angeboten im Umkreis von einer halben Stunde außerhalb der Stadt. Im Osten liegt die Arabia Mountain National Heritage Area mit zahlreichen Wanderwegen, Flüssen und Seen sowie dem sehenswerten Granitmonolith Panola Mountain. Im Norden bietet die Chattahoochee River National Recreation Area die Möglichkeit, entlang des Flusses zu wandern, zu raften oder zu angeln. Das Chattahoochee Nature Center in Roswell wiederum ist ein Eldorado für Adrenalinjunkies, die dort an den Screaming Eagle Ziplines über Baumgipfel fliegen können.

Weitere Informationen zu Georgia unter www.georgia-usa.de.

Beitragsbild: National Center for Civil & Human Rights. Photo Credit: Atlanta CVB